Die Digitalisierung vorantreiben
Welche Veränderungen für die Fertigungsindustrie zeichnen sich angesichts des technischen Fortschritts in den Bereichen Automatisierung, KI, Cloud Computing, Blockchain und Datenanalyse ab?
Zum Auftakt unserer neuen Artikelreihe geben wir einen allgemeinen Überblick über den Stand der Digitalisierung in der weltweiten Industrie mit Schwerpunkt auf Lebensmittel und Getränke. Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die einzelnen Aspekte der Lieferkette von Lebensmitteln und Getränken aus und was veranlasst Hersteller und Produzenten dazu, den Wandel mitzumachen?
Industrie 4.0 und 5.0 – ein Status-Update
Intelligente Landwirtschaft, intelligenter Handel, intelligente Fertigung… Mit der kontinuierlichen Verbesserung digitaler Technologien werden unsere Industrien immer schlanker, effizienter, nachhaltiger – und auch intelligenter. Darüber hinaus zeigt der Markt eine hohe Investitionsbereitschaft: Die weltweiten Ausgaben rund um die digitale Transformation werden bis 2026 voraussichtlich einen Gesamtwert von 3,4 Billionen US-Dollar erreichen.
Globale Fertigung im digitalen Zeitalter
Besonders im Hinblick auf die Lebensmittel- und Getränkehersteller zeigt sich, dass im Zuge der COVID-Pandemie innerhalb der Branche die Bereitschaft zur Digitalisierung weiter gestiegen ist. Bereits gut dokumentierte Lücken wurden noch deutlicher und digitale Technologien boten der Industrie einen Rettungsanker, um die Rückverfolgbarkeit und die Arbeitsschutzbedingungen zu verbessern – und gleichzeitig dem Arbeitskräftemangel etwas entgegenzusetzen.
Die Vorteile der Digitalisierung
Die digitale Transformation erfordert Zeit, Mühe und Geduld. Und auch wenn die Daten über die weltweite Akzeptanz in der Branche begrenzt sind, scheint es, als würde die Entwicklung etwas an Dynamik gewinnen. Denn die Vorteile sind vielfältig. Und lohnen sich allesamt.
Mithilfe von KI und sogar der Cloud können Produzenten und Hersteller künftige Verbrauchertrends besser vorhersagen. So wird es schneller, einfacher und günstiger, auf Änderungen in der Nachfrage zu reagieren.
Angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit können Technologien wie Blockchain den Unternehmen in der Branche helfen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und gleichzeitig die CO2-Bilanz ihrer Produkte zu verbessern. Solche Lösungen ermöglichen insgesamt effizientere Abläufe und stärken gleichzeitig die Kundenbindung. Hinzu kommt, dass letztlich alle Beteiligten innerhalb der Lieferkette von diesen Vorteilen profitieren – von den Landwirten über das Personal in den Fabriken bis hin zum Endverbraucher.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit Faktoren wie Umwelt, Soziales und Governance (ESG) die digitale Landschaft beeinflussen werden.
Im zweiten Teil unserer Artikelreihe befassen wir uns mit landwirtschaftlichen Betrieben und der aufstrebenden Agritech-Industrie. Wie kann Digitalisierung die Landwirtschaft verbessern, sowohl aus Sicht des Marktes als auch im Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit von Tieren, Pflanzen, Umwelt – und Menschen? Abonnieren Sie den zweiwöchentlichen SIG Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben.
- Oktober 26, 2023