Was passiert, wenn Digitalisierung auf Landwirtschaft trifft?
Was ist digitale Landwirtschaft?
Die Digitalisierung dringt langsam aber sicher in alle Lebensbereiche vor und auch die Landwirtschaft macht sich die Vorteile zunutze. Doch bevor wir ins Detail gehen: Was bedeutet Agrartechnologie? Im Prinzip ist damit der Einsatz von Technologien gemeint, um die Landwirtschaft nachhaltiger und effizienter zu machen. Ziel dabei ist, mit weniger Einsatz mehr produzieren zu können. Tatsächlich kann Agrartechnologie so ziemlich alles umfassen – von der Überwachung eines Feldes zur Verringerung von Lebensmittelverschwendung über den besseren Umgang mit lokalen Ökosystemen bis hin zur Produktion höherwertiger Produkte für noch mehr Menschen.
Der Sache auf den Grund gehen
Bei der Frage, woher die Lebensmittel- und Getränkehersteller ihre Rohstoffe beziehen, reicht die Liste von kleinen, regenerativ arbeitenden Landwirten, die Kräuter und Gemüse anbauen, bis hin zu großen Milchviehbetrieben, Obstplantagen, Weinbergen und so weiter. Jeder einzelne Bereich bietet Möglichkeiten für Verbesserungen durch Technologie.
Welche Vorteile bietet Agrartechnologie?
Von Landwirten in Vietnam, die neue Technologien zur Überwachung und Steuerung landwirtschaftlicher Geräte aus der Ferne testen, bis hin zu Erzeugern in anderen Ländern, die mithilfe von Drohnen ihre Pflanzen rund um die Uhr überwachen und genauere Daten für die Untersuchung der Bodenqualität erfassen – die Vorteile von Agrartechnologie sind vielfältig. Mittlerweile gibt es sogar Agrarroboter, die mühsame und monotone Aufgaben wie Aussäen, Anpflanzen, Anbau und Ernte übernehmen können.
Außerdem können Landwirte mit Agrartechnologien besser vorhersagen, wann sich der Anbau welcher Feldfrüchte lohnt. Wie bereits erwähnt, können sie durch den Einsatz von Technologien zur Überwachung ihrer Felder und zur Vorhersage der Bodenqualität genauere und besser fundierte Pläne für die Aussaat erstellen – und sogar die Frage beantworten, wie viel Wasser und Dünger jeweils erforderlich ist.
Das trägt nicht nur dazu bei, die genutzten Flächen zu schützen, sondern ermöglicht auch die Nutzung all dieser zusätzlichen Daten, um Pflanzenkrankheiten und Andere Faktoren, die die Ernte beeinträchtigen könnten, leichter zu erkennen.
Unter dem Strich erhalten die Erzeuger so mehr für ihre Produkte und können gleichzeitig Lebensmittelverschwendung reduzieren und den Herausforderungen rund um Klimawandel und Arbeitskräftemangel begegnen. Dadurch entstehen ganz neue Wertschöpfungsketten, in denen allen Beteiligten ein nachhaltigerer Lebensunterhalt ermöglicht wird. Außerdem erhalten noch mehr Verbraucher Zugang zu gesunden Lebensmitteln.
Im dritten Teil unserer Artikelreihe begeben wir uns von der frischen Landluft hinein in die Fabrikhallen. Was macht eine Fabrik zur Smart Factory und wie hilft die Digitalisierung Unternehmen und Herstellern, ihre Lieferketten weiter zu verbessern? Abonnieren Sie unseren zweiwöchentlichen SIG Newsletter, um mehr zu erfahren.
- November 23, 2023