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IM TEAM ZUM ZIEL

Wir haben uns damit beschäftigt, was Kreislaufwirtschaft bedeutet und warum sie so wichtig ist. Im dritten Teil der Artikelreihe Circular Index befassen wir uns mit den einzelnen Schritten, die Herstellerinnen und Hersteller während ihres Wandlungsprozesses durchlaufen müssen – und warum die Zusammenarbeit dabei eine Schlüsselrolle spielt.
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Wir haben uns damit beschäftigt, was Kreislaufwirtschaft bedeutet und warum sie so wichtig ist. Im dritten Teil der Artikelreihe Circular Index befassen wir uns mit den einzelnen Schritten, die Herstellerinnen und Hersteller während ihres Wandlungsprozesses durchlaufen müssen – und warum die Zusammenarbeit dabei eine Schlüsselrolle spielt.

Eine Kreislaufwirtschaft klingt in der Theorie schön – an dieser Stelle verabschieden wir uns für immer von Verschmutzung und Abfall, Produkte und Materialien können länger genutzt werden und die Umwelt profitiert langfristig von dieser Entwicklung. Wie aber können Herstellerinnen und Hersteller diese Ziele in der Praxis umsetzen und welche Rolle spielt die Zusammenarbeit in allen Phasen des Prozesses? 

Aller Anfang ist schwer

Jedes Segment bietet den Herstellern unzählige Möglichkeiten, um zu beginnen, den „Kreis zu schließen” und Abfall zu vermeiden. Sei es die Reduzierung der verwendeten Verpackung (erster Grundsatz), der Wechsel hin zu nachhaltigerer Verpackung, die recycelt und wiederverwendet werden kann (zweiter Grundsatz), oder die Zusicherung, dass alle Materialien verantwortungsvoll beschafft wurden (dritter Grundsatz).

Die Zusammenarbeit kommt an der Stelle ins Spiel, an der es darum geht, solche Veränderungen in allen Bereichen umzusetzen – und dafür zu sorgen, dass sie von Dauer sind.

Partnerschaft für Veränderung

Auch wenn Sie für Ihr Unternehmen gewisse Ambitionen hegen, können Sie doch nicht alles selber machen – an dieser Stelle erweist sich die Zusammenarbeit mit den richtigen Lieferantinnen und Lieferanten und die Unterstützung durch staatliche Initiativen als unerlässlich. Ohne das richtige Netzwerk werden die Eintrittshürden in die Kreislaufwirtschaft schnell zu komplex, um sie auf eigene Faust bewältigen zu können.

Zu diesen Hürden gehört auch das Fehlen einer angemessenen Infrastruktur, um Herstellern und – weiter unten in der Kette – Verbrauchern die Möglichkeit zur Wiederverwertung von Produkten und Verpackungen zu geben. Des Weiteren kann es auch das Fehlen eines unterstützenden Sekundärrohrstoffmarktes sein, der einen Beitrag zur Eindämmung der Ressourcenverknappung, übermäßigem Abfall und CO₂-Emissionen leisten kann. Ein weiterer Faktor mit potenziell großen Auswirkungen ist das fehlende Bewusstsein in Herstellerkreisen über die Arten von Unterstützung, die ihnen zustehen.

Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Welche Regierungen sind es also, die Industrien und Hersteller beim Schritt in die Kreislaufwirtschaft – oder zumindest einer größtmöglichen Annäherung an diesen Bereich – unterstützen? Beginnen wir bei den Niederlanden, deren Regierung sich das Ziel gesetzt hat, in allen Teilen des Landes bis 2050 eine vollwertige Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Dazu gehört auch ein Aktionsplan, der Hersteller bei ihren Plänen und Ideen für den Eintritt in die Kreislaufwirtschaft unterstützen soll. Andere Ansätze eruieren die Möglichkeit, dass die Hersteller möglicherweise mehr Verantwortung übernehmen, wenn es darum geht, wie viel wiederverwertbares Material in ihren Produkten verwendet werden muss. Eine solche Regelung könnte dem Land zu einer drastischen Reduzierung seiner Abhängigkeit von nicht nachhaltigen Materialien verhelfen und gleichzeitig gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle schaffen.

Auch in anderen Teilen der Welt werden ähnliche Initiativen ins Leben gerufen. Unter ihnen einige Projekte im großen Stil, wie etwa der EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft – andere wiederum haben einen kleineren Umfang, wie die Arbeit, die wir hier bei SIG tun – und die keineswegs weniger wichtig ist. Bei SIG haben wir Veränderungen in allen Bereichen des Unternehmens angestoßen, damit nicht nur wir, sondern auch unsere Kundinnen und Kunden verantwortungsvoller agieren können. Diese Veränderungen haben dazu geführt, dass all unsere Kartonpackungen aus FSC™-zertifizierter Pappe hergestellt werden und dass wir in der Lage sind, alle unsere Kartons mit 100 % erneuerbarer Energie zu produzieren.

Im vierten Teil der Artikelreihe schauen wir über den Tellerrand und widmen uns den langfristigen Auswirkungen der Kreislaufwirtschaft auf die Welt. Wenn Sie die laufende Diskussion weiterverfolgen und weitere interessante Artikel zu diesem und anderen Themen lesen möchten, abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update.