SAFT oder SMOOTHIE?
Das Geschäft mit Smoothies boomt, während der Absatz von Säften eher langsam wächst. Welche Trends zeichnen sich für die beiden Kategorien ab? Und wer wird den Kampf um die Verbraucher gewinnen?
Einst noch als „Naturkost für Hippies“ belächelt, haben sich Smoothies zu einer der am schnellsten wachsenden Kategorien in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie entwickelt. Was hat zu diesem Rekordwachstum geführt? Und hat der Aufstieg von Smoothies den Niedergang abgepackter Säfte zur Folge oder erfindet sich die Kategorie neu?
Weltweit wurde der Markt für Smoothies 2021 auf rund 12,10 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bis 2027 dürfte er mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 7,2 % auf beachtliche 17 Milliarden US-Dollar zulegen. Wichtige Wachstumsmärkte sind China, Japan, Kanada und in Europa beispielsweise Deutschland. Ganz anders sieht es dagegen auf dem europäischen Markt für Saft aus, wo ein langsames Wachstum erwartet wird. Auf die höchsten CAGR-Werte einstellen dürfen sich laut dem Marktbericht 2021 von Mintel Schwellenländer wie Indien, die Türkei und Russland.
Geschmackliche Trends
In den letzten Jahren haben sowohl regionale als auch internationale Hersteller das Potenzial von Smoothies erkannt und zahlreiche neue Produkte auf den Markt gebracht. Geschmacksrichtungen wie Kürbis, Omega-3-reiche Smoothies (EO3) und sogar Espresso-Smoothies haben den Markt im Sturm erobert. Da viele Produkte aber auch reich an Zucker und Kalorien sind, suchen die Verbraucher nach Alternativen.
Diese Alternativen werden zum Beispiel in Form von kalorienarmen Getränken wie Gemüsesaftmischungen angeboten oder auch als Smoothies ohne Zuckerzusatz. Um die Verbraucher zurückzugewinnen, entwickeln die Safthersteller auch neue Aromen und Inhaltsstoffe und bringen etwa mit Vitaminen angereicherte Getränke oder lokale Varianten auf den Markt. So sind beispielsweise in Asien Geschmacksrichtungen mit Mangostane, Pappelpflaume, Mönchsfrucht und Satsuma auf dem Vormarsch.
Was das globale Wachstum vorantreibt
Das beeindruckende Absatzwachstum bei Smoothies und angereicherten Säften ist zum Teil auch veränderten Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu verdanken. Seit 2020 herrscht insgesamt eine große Nachfrage nach gesünderen Snack-Alternativen und nährstoffreichen Getränken – und zwar sowohl in den etablierten als auch in wachsenden Märkten. Seit dem Ende der strengen Pandemieauflagen erleben Convenience-Drinks für unterwegs ein Comeback und dürften sich wieder zu einem Unterscheidungsmerkmal entwickeln.
Weniger Zusatzstoffe
Ob Saft oder Smoothie: Für die Verbraucher kommt es letztlich darauf an, dass der Inhalt frisch, sicher und praktisch zu konsumieren ist. Und hier spielt die Verpackung eine entscheidende Rolle, sowohl für den Endkonsumenten als auch für den Einzelhandel. Mit Verpackungsoptionen für haltbare Produkte, wie Bag-in-a-Box, Beutel und Kartons, können Hersteller natürliche, frisch zubereitete Smoothies und Säfte ohne Konservierungsstoffe anbieten.
Angesichts des anhaltenden Trends rund um Gesundheit und Fitness herrscht eindeutig genügend Nachfrage, damit beide Kategorien weiter wachsen können. Da die Konsumenten in Sachen Inhaltsstoffe und Nachhaltigkeit mehr Transparenz von den Herstellern verlangen, ist eine Differenzierung nicht nur bei den Produkten, sondern auch bei ihrer Verpackung unerlässlich. Genau hier kann das vielfältige Angebot an nachhaltigen Verpackungslösungen von SIG den Unterschied ausmachen. Sprechen Sie uns an, um mehr zu erfahren.
Im vierten Teil von Trend in der Getränkeindustrie beleuchten wir die Zukunftstrends der Milchindustrie und werfen einen Blick auf die verschiedenen Arten von Getränken und Verpackungslösungen, die heute in diesem Segment erhältlich sind. Abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update, um den Beitrag direkt per E-Mail zu erhalten.
- November 03, 2022