KARTONVERPACKUNGEN FÜR DIE KREISLAUFWIRTSCHAFT
Im vorletzten Beitrag der Artikelreihe Circular Index geht es um die Rolle, die insbesondere aseptische Kartonverpackungen für die Kreislaufwirtschaft in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie spielen.
Verpackungen sind in hohem Maße für das weltweite Abfallaufkommen verantwortlich. Dabei spielt es keine Rolle, für welches Produkt sie verwendet werden. Schätzungen zufolge wurden im Jahr 2019 allein in der EU im Durchschnitt 178,1 Kilogramm Abfall pro Person erzeugt, wovon Papier und Pappe rund 40 % und Kunststoff etwas mehr als 19 % ausmachten. Da Verpackungen allerdings ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags sind und auch in Zukunft weiter benötigt werden, muss die Industrie Wege finden, ihre schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.
Um besser nachvollziehen zu können, womit die einzelnen Branchen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu kämpfen haben, konzentrieren wir uns hier auf die Lebensmittel- und Getränkeindustrie – eine Branche, die noch vor wenigen Jahren für rund 8,2 Milliarden Kilogramm der in der EU produzierten Kunststoffverpackungen verantwortlich war. Da Single-Serve-Verpackungen immer beliebter werden und auch Megatrends wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Fitness die Kaufentscheidungen erheblich beeinflussen, bietet sich den Getränke- und Lebensmittelherstellern eine hervorragende Möglichkeit, die wachsende Nachfrage zu decken und gleichzeitig den weltweiten Abfall zu reduzieren.
Warum Kartons so wichtig sind
Aber wie geht das? Indem sich die Hersteller auf einen kreislaufbasierten Ansatz konzentrieren, bei dem die richtigen Materialien und Verpackungsformate eine entscheidende Rolle spielen. Verpackungsformate wie Kartonverpackungen – aseptische Kartonverpackungen, um genauer zu sein, die aus nachhaltig gewonnenen Rohstoffen bestehen, auf verschiedene Weise recycelt werden können und Lebensmittelverschwendung minimieren.
Kreislaufgedanke steht im Vordergrund
Die CO2-Bilanz einer aseptischen Kartonverpackung über den gesamten Lebenszyklus ist äußerst gering. So weist eine Kartonpackung von SIG zum Beispiel einen bis zu 70 % kleineren Fußabdruck auf als andere Verpackungsalternativen. Hinzu kommt, dass das Kartonmaterial für alle unsere Verpackungen FSC™-zertifiziert ist – ein Meilenstein, den wir als erster Anbieter der Branche erreicht haben. Übrigens waren wir auch der branchenweit erste Hersteller, der die ASI-Zertifizierung für die ausschließliche Verwendung von verantwortungsvoll beschafftem Aluminium erhalten hat. Vor ein paar Jahren haben wir zudem die erste Kartonverpackung auf den Markt gebracht, die zu 100 % aus pflanzlichen, erneuerbaren Materialien besteht: SIGNATURE PACK.
Recycling am Ende des Lebenszyklus
Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Kartons so umweltfreundlich wie möglich zu machen. Dabei ist es uns wichtig, dass sie sich auf irgendeine Weise wiederverwenden lassen, wenn sie von den Konsumenten nicht mehr gebraucht werden. Aus diesem Grund sind alle Bestandteile der SIG Kartons recycelbar. Darüber hinaus arbeiten wir mit lokalen Initiativen zusammen, um das Recycling weiter zu verbessern und innovative Wege zur Wiederverwertung unserer Kartons zu finden – beispielsweise als Baumaterial.
In unserem nächsten Beitrag fassen wir nochmals alle wichtigen Punkte zusammen, die in dieser Artikelreihe besprochen wurden. Um die einzelnen Artikel Revue passieren zu lassen und weitere interessante Impulse zu erhalten, abonnieren Sie jetzt unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update.
- Juli 14, 2022