FÜR EIN GESUNDES WACHSTUM
Im zweiten Teil unserer Artikelreihe Trends im Milchsegment untersuchen wir, wie sich die Milchindustrie im Wettbewerb schlägt und wie sie die Nachfrage nach Produkten im Segment Gesundheit und Fitness deckt.
Im ersten Teil der Artikelreihe haben wir erfahren, dass trotz der starken Konkurrenz durch pflanzliche Alternativen weiterhin eine hohe Nachfrage an Milchprodukten besteht. So hat die Branche ihre Produktion gesteigert und gleichzeitig den Rohstoffeinsatz reduziert. Zudem gelingt es ihr durch das genaue Beobachten und Aufgreifen von Trends, in den Köpfen der Konsumenten zu bleiben. Im Folgenden gehen wir auf einige dieser Trends ein und zeigen, wie die Milchwirtschaft ihre natürlichen Stärken ausspielt und durch gezieltes Marketing neue Verbraucher erreicht.
Stärken voll ausspielen
Wenn man etwas über Gesundheit und Fitness liest, stößt man heute immer wieder auf Begriffe wie „aus natürlichen Zutaten“, „mit hohem Proteingehalt“ oder „probiotisch für eine gesunde Verdauung“. Die Milchindustrie versteht es, diesen Trend für sich zu nutzen. Sie hat sich an der Spitze dieses Marktes positioniert, indem sie genau die Zielgruppe anspricht, die an solchen gesundheitlichen Vorteilen interessiert ist.
Eine gesunde Wahrnehmung
Lange hielt sich die Vorstellung, Milchprodukte seien aufgrund ihrer tierischen Fette ungesund. Dieses Stigma ist heute überwunden, und darüber hinaus: Milchprodukte haben sich zu einer festen Größe in der Gesundheits- und Fitnessszene entwickelt. Tatsächlich lag der geschätzte weltweite Marktwert für Molkereiprodukte im Segment Gesundheit und Fitness 2017 bei 153 Milliarden US-Dollar. In den kommenden Jahren dürfte die Branche weiter wachsen und weitere Märkte in Asien, Afrika und dem Nahen Osten erschließen.
Um dieses Wachstum zu erreichen, musste die Milchindustrie auf die gestiegene Nachfrage nach Clean-Label-Produkten reagieren. Immer mehr Konsumenten achten heute auf Labels, die Produkte als biologisch, frei von Hormonen oder Gentechnik, umweltfreundlich oder aus natürlichen Zutaten ausweisen – in der Wahrnehmung, dass dies natürlich immer die bessere Wahl darstellt. So hat in den letzten Jahren zum Beispiel der Absatz von Bio-Milchprodukten ein jährliches Wachstum im zweistelligen Bereich verzeichnet.
Da der Markt durch die unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen der Konsumenten immer stärker fragmentiert wird, musste die Milchwirtschaft ihr Angebot anpassen, um die zahlreichen Kategorien zu bedienen. Das wiederum hat der Produktforschung und -entwicklung einen kräftigen Schub verpasst.
Für jeden Geschmack etwas dabei
Wenn Sie im Supermarkt vor dem Regal mit den Molkereiprodukten stehen, werden Sie feststellen, dass es dort für nahezu jeden Verbraucherwunsch etwas zu kaufen gibt. Allein bei den verschiedenen Milchsorten zeigt sich eine enorme Bandbreite, von fettarm über entrahmt bis hin zu laktosefrei. Und auch bei anderen Milchprodukten haben die Hersteller die Vielfalt deutlich erhöht, indem sie sie beispielsweise mit Vitamin D oder zusätzlichem Eiweiß anreichern.
Es geht nicht nur um Milch
Ähnlich wie direkte Milcherzeugnisse, die für jeden noch so speziellen Bedarf erhältlich sind, werden auch Produkte wie Joghurt, Käse und fermentierte Milch heute in den verschiedensten Geschmacksrichtungen angeboten. Für die Zukunft zeichnet sich eine steigende Nachfrage nach diesen Produkten ab, die durch weitere Forschung und Entwicklung zu neuen Varianten in diesem Segment führen dürfte.
Darüber hinaus wird es sowohl in den aufstrebenden als auch in den etablierten Märkte eine stärkere Individualisierung bei der Verpackung dieser Produkte geben, da die Branche die einzelnen Verbrauchertypen – von der Büroangestellten bis zum Schulkind – immer häufiger gezielt anspricht.
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Verpassen Sie nicht den dritten Teil unserer Artikelreihe Trends im Milchsegment, der sich mit eiweißreichen Milcherzeugnissen und mit Protein angereicherten Produkten sowie deren Nachfrage befasst.
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- Februar 18, 2021