DIE MACHT DER DIGITALISIERUNG
Im dritten Teil unserer Artikelreihe Smart Factory Trends geht es darum, wie datengestützte Erkenntnisse die Digitalisierung in der Industrie vorantreiben.
An der Schwelle zur Industrie 5.0 ist die Digitalisierung im Fertigungssektor weit mehr als nur ein Schlagwort: Sie ist Realität und trägt wesentlich zur langfristigen Ertragssteigerung bei. Doch welche Bedeutung haben die intelligente Fertigung und die Digitalisierung von Produktionsprozessen innerhalb der Lebensmittel- und Getränkeindustrie? Und in welchem Maße muss eine Fabrik digitalisiert sein, um einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten?
Technologien auf dem Vormarsch
Bei der intelligenten Fertigung handelt es sich im Grunde um einen technologiebasierten Ansatz, bei dem die einzelnen Komponenten im Fertigungsprozess digital Informationen austauschen, um die Leistung der Anlage zu verbessern. Diese Komponenten sind zum Beispiel Maschinen oder Systeme innerhalb der Lieferkette, und der Datenaustausch kann dazu beitragen, mögliche Lücken zu erkennen und Prozesse zu optimieren.
Besonders weit verbreitete digitale Fertigungsinitiativen umfassen die vorausschauende Wartung, Qualitätskontrollen, vorausschauende Effizienz, Energieeffizienz, Digital-Twin-Technologien für ein schnelles Prototyping sowie die Verfolgung von Anlagen in Echtzeit.
Die Bedeutung der Datenerfassung
An sich ist die Datenerfassung im Fertigungssektor nichts Neues. Schon seit Jahren werden in Fabriken Daten zu verschiedenen Abläufen aufgezeichnet, allerdings wurden diese früher eher zur Ursachenermittlung nach einem Vorfall genutzt, vergleichbar mit der Auswertung der Daten einer Blackbox nach einem Flugzeugabsturz. Doch anders als in der Luftfahrt, wo die Live-Übertragung von Blackbox-Daten eine Herausforderung darstellt, hat die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bereits große Fortschritte bei der Nutzung datenbasierter Echtzeit-Erkenntnisse gemacht.
Digitale Tools für mehr Effizienz
Ein gutes Beispiel für die transformative Wirkung der Digitalisierung ist Juhayna Food Industries. Um die Betriebskosten zu senken und die Gesamtauslastung seiner Anlagen zu verbessern, benötigte der Hersteller Daten zur Gesamtanlageneffektivität, Linienüberwachung und Kapazitätsauslastung. Durch den Einsatz digitaler Tools und unseres SIG Excellence Systems (SES+) konnten die Anlagenauslastung und die Produktivität innerhalb von fünf Monaten um jeweils 8 % gesteigert werden.
Anlagenüberwachung zur Optimierung der Betriebsabläufe
Durch effektive Anlagenüberwachung gelang es Almarai, dem größten Lebensmittel- und Getränkehersteller im Nahen Osten, seine Produktivität um 5 % und die Anlagenauslastung um 30 % zu steigern. Dabei ermöglichte unsere Lösung SIG Plant 360 Asset Management Einblicke in den täglichen Betrieb und gleichzeitig einen Überblick über den Zustand der Abfüllanlage in Echtzeit. In der Folge konnten die Ausfallzeiten der Anlagen reduziert und die Vorbereitungszeit während der Produktion weiter verbessert werden.
Durch die Überwachung wichtiger Daten von kritischen Komponenten können Abweichungen in Echtzeit erkannt und ausgeglichen werden. Und da wir bei SIG mit unserem Asset Health Monitoring System in puncto Überwachung noch einen Schritt weitergehen, können unsere Remote-Services ungeplante Ausfälle bei auftretenden Problemen minimieren und so die Effizienz noch weiter steigern.
Der Weg in die Zukunft ist digital
Immer mehr Hersteller setzen auf Technologien, um Daten über ihre Anlagen erfassen, Betriebsabläufe optimieren, die Effizienz steigern und die sich ändernden Bedürfnisse der Verbraucher besser berücksichtigen zu können. Der richtige Partner ist hierbei entscheidend, und genau da kommen wir bei SIG ins Spiel. Sprechen Sie uns an, wenn Sie erfahren möchten, wie wir Sie bei der Digitalisierung Ihrer Lebensmittel- und Getränkeherstellung unterstützen können.
Alle unsere Serviceangebote sind von einem hohen Maß an Kundenorientierung geprägt. Ein Beispiel dafür ist unser mySIG PORTAL, eine neue digitale Plattform für nahtlose Zusammenarbeit, Echtzeit-Kommunikation und Prozessautomatisierung, die den Geschäftserfolg unserer Kunden unterstützen soll.
Neben der Digitalisierung ist auch Flexibilität in der Produktion ein entscheidender Faktor, der Herstellern hilft, schnell auf Veränderungen in der Lieferkette und bei der Marktnachfrage zu reagieren. Im nächsten Teil der Artikelreihe erfahren Sie, warum genau das ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal sein kann. Abonnieren Sie jetzt unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update, um auf dem Laufenden zu bleiben.
- September 29, 2022