DEN GRÜNEN WANDEL VORANTREIBEN
Im vierten Teil unserer Artikelreihe Nachhaltige Produktionsstätte untersuchen wir, wie Fabriken durch bessere Überwachung und Steuerung umweltfreundlicher werden können.
Im dritten Teil unserer Artikelreihe ging es um Ressourcenoptimierung und die Frage, welche Veränderungen notwendig sind, um nachhaltigere Lieferketten zu schaffen. Um an diesen Punkt zu gelangen, sollten sich die Hersteller zunächst auf folgende Bereiche konzentrieren: Energie, Beschaffung, Wasser und Abfall.
Energieeffizienz
Im Jahr 2018 entfielen 37 % des weltweiten Endenergieverbrauchs auf die Industrie – ein Anstieg von 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr seit 2010. Um den wachsenden Anforderungen der Konsumenten gerecht zu werden und gleichzeitig mehr Energieeffizienz zu erreichen, könnten Hersteller alle Systeme, bei denen Wasser, Druckluft, Gas, Strom und Dampf zum Einsatz kommen, von einem Energiemanagement-Team überprüfen lassen. Mehr Transparenz beim Energieverbrauch in der gesamten Lieferkette kann als Grundlage für ein optimales Spitzenlastmanagement dienen.
Umweltfreundliche Beschaffung
Angesichts der Kosten für Rohstoffe und des wachsenden Umweltbewusstseins begreifen immer mehr Hersteller, wie wichtig es ist, ihre Ressourcen optimal zu steuern und zu überwachen. In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie geht es dabei in erster Linie um Lebensmittelrohstoffe, aber auch um die Verpackung. Mit der Lösung Track & Trace von SIG lassen sich Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg überwachen – vom Erzeuger bis zum Verbraucher.
360-Grad-Vernetzung
Die Lösung Plant 360 Controller von SIG ist ein weiteres Tool, das umweltfreundliche Geschäftspraktiken fördert und Unternehmen hilft, jeden Aspekt ihres Produktionsprozesses genau im Auge zu behalten. Mit Plant 360 können Hersteller ihre Anlagen in einem System miteinander vernetzen und in Echtzeit Daten sammeln. Diese liefern dann wichtige Erkenntnisse für nachhaltige Maßnahmen zur Steigerung der Leistung und Optimierung der Produktion.
Intelligente Wassernutzung
In der Produktion wird Wasser für ganz verschiedene Zwecke eingesetzt: von der Reinigung über den Materialtransport bis hin zu sanitären Einrichtungen – und der Versorgung des Personals mit Trinkwasser. Mit einem Anteil von rund 22 % des weltweiten Gesamtverbrauchs benötigt die Industrie nicht nur viel Wasser, sondern geht auch oft nicht verantwortungsvoll damit um: Bis zu 80 % des Abwassers werden ohne angemessene Aufbereitung wieder in die Umwelt abgegeben.
Kleine, aber wirksame Veränderungen könnten hier zum Beispiel Schulungen sein, in denen die Mitarbeiter für den Umgang mit Wasser sensibilisiert werden und lernen, mögliche Probleme zu erkennen. Aber auch die Installation von Wasserzählern in der Fabrikhalle kann Abhilfe schaffen. Eine weitere Möglichkeit wären Abwassermanagementsysteme oder Abfüllanlagen, die neue Maßstäbe in Sachen Wassereffizienz setzen. Wie unsere Abfüllanlagen der dritten Generation, die jetzt auch mit Umbausätzen zur Wasserreduzierung versehen werden können, um den Gesamtverbrauch um bis zu 50 % zu senken.
Abfallreduzierung
Eine gute Möglichkeit zur Abfallreduzierung sind nachhaltige Verpackungen: Bei SIG stellen wir alle unsere aseptischen Kartonverpackungen mit minimalem Materialeinsatz her. Alle Verpackungen sind selbstverständlich recycelbar. Darüber hinaus entsteht jede einzelne Kartonverpackung komplett unter Verwendung erneuerbarer Energien – ein Novum in der Branche. Mit unseren nachhaltigen Produkten helfen wir unseren Kunden, die CO2-Bilanz jeder Quelle zu kontrollieren bzw. ihre Lieferketten umweltfreundlicher zu gestalten.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Abfallreduzierung ist Abfallvermeidung. Ein guter Ansatz ist hier die Durchführung regelmäßiger Kontrollen an den Maschinen, um Ausfallzeiten zu verringern, aber auch die Suche nach innovativen Möglichkeiten, so viele Nebenprodukte wie möglich wiederzuverwenden. Neben dieser Form des Recyclings kann das zum Beispiel auch die Rücksendung überschüssiger Materialien an Lieferanten umfassen. Darüber hinaus könnte mithilfe eines Abfallmanagementsystems sicherstellt werden, dass alle Abfälle vor der Entsorgung ordnungsgemäß getrennt werden. SIG ist führend auf dem Gebiet der Technologien zur Abfallreduzierung: Unsere Abfüllanlagen ermöglichen unseren Kunden eine Abfallrate von knapp 0,5 % – die niedrigste in der Branche.
Durch angemessene Berücksichtigung dieser vier Bereiche ist es grundsätzlich möglich, langfristigere, nachhaltigere Betriebsabläufe zu erreichen.
Im fünften Teil unserer Artikelreihe befassen wir uns mit CO2-Emissionen und sehen uns an, was verschiedene Branchen unternehmen, um den Kohlenstoffausstoß soweit wie möglich zu senken. Welche Rolle spielen nachhaltige Fabriken bei diesem ehrgeizigen Ziel und welche langfristigen Vorteile könnten sich daraus ergeben?
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- April 26, 2021