Recycle for Good
Nichts wird vergeudet
Die SIG Foundation unterstützt innovative Projekte, die die Umwelt schützen und positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben. Nichts zu verschwenden, ist ein gemeinsames Ziel aller Initiativen. Dies gilt auch für das kommunale Recyclingprogramm Recycle for Good, das darauf abzielt, wiederverwertbare Materialien in den Kreislauf zurückzubringen.
Recyceln für die Umwelt
Die Verschmutzung von Wasser und Boden durch Abfälle ist eines der größten Probleme für unsere Umwelt. Recycle for Good ist Teil des Resource+ Engagements von SIG. Bis 2025 will das weltweit tätige Unternehmen seine Umweltauswirkungen halbieren und seinen Nutzen für die Gesellschaft verdoppeln. Recycle for Good will Verbraucher dazu ermutigen, gebrauchte Verpackungen und andere wiederverwertbare Materialien wie Getränkekartons, Speiseöl, Pappe, Aluminium oder Glas zu einer Sammelstelle zu bringen, um sie zu recyceln. Die erste Recycle for Good-Sammelstelle wurde im März 2023 in Jakarta, Indonesien, eröffnet.
Verschmutztes Paradies
Mit mehr als 274 Millionen Einwohnern ist Indonesien das viertbevölkerungsreichste Land der Welt. Seine 17.000 Inseln bilden den größten Inselstaat der Welt und das Herz des Malaiischen Archipels, der in kontrastreicher Vielfalt fast alle tropischen und subtropischen Landschaftstypen der Erde vereint.
Indonesien ist eines der Länder mit der höchsten Verschmutzungsrate der Meere. Der Inselstaat ertrinkt seit Jahren im Plastikmüll. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass es auf vielen kleinen Inseln keine Müllabfuhr und kein kommunales Entsorgungssystem für Haushalts- und andere Abfälle gibt. Aufgrund mangelnder Kenntnisse über die damit verbundenen Gefahren entsorgen die Menschen ihre Abfälle auf Mülldeponien, verbrennen sie oder entsorgen sie im Meer.
Kreislaufwirtschaft zum Schutz der Umwelt
Untersuchungen haben ergeben, dass Indonesien jährlich mehr als 18 Millionen Tonnen Abfall produziert und etwa 72 % des Abfalls bewirtschaftet werden. Indonesien ist der zweitgrößte Verursacher von Plastikmüll in der Welt und produziert mehr als 5 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr, von denen etwa 3 Millionen Tonnen in den Gewässern des Landes entsorgt werden.
Mit dem Programm Recycle for Good wollen SIG und die SIG Foundation das Verhalten der Menschen ändern und einen achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen fördern.
Das Vorbild aus Brasilien
Seit 2018 unterstützt SIG das brasilianische Social-Start-up SO+MA mit dem Ziel, die Gemeinschaft zum Recyceln zu motivieren und umweltbewusstes Verhalten zu fördern. Mit dieser Erfahrung und der Unterstützung von SO+MA entwickelte die Stiftung ihr globales Programm Recycle for Good, das zunächst in Indonesien eingeführt wurde und später repliziert werden soll. Indonesien hat eine riesige Bevölkerung mit potenziell sehr großen ökologischen Auswirkungen, vorausgesetzt, die Menschen beginnen allmählich, einen umweltfreundlicheren Lebensstil anzunehmen.
Eine Initiative in Ägypten
Auch in Ägypten wurde eine Initiative nach dem Vorbild von Recycle for Good gestartet. Über eine mobile App können Verbraucher ihre gebrauchten Getränkekartons von zu Hause oder vom Arbeitsplatz abholen lassen und erhalten dafür eine Belohnung. SIG arbeitet bei diesem Projekt mit Tagaddod zusammen, dem ersten Unternehmen in Ägypten, das die direkte Sammlung von Abfällen aus Haushalten und der Lebensmittelindustrie durch technologiebasierte Lösungen ermöglicht. Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie innovative Partnerschaften genutzt werden können, um das Recycling und die Kreislauffähigkeit von gebrauchten Getränkekartons und anderen Wertstoffen zu erhöhen.
Zielgerichtetes Handeln
Das Programm Recycle for Good in Indonesien ist auf die Lebensgewohnheiten der Stadtbevölkerung abgestimmt. Die Menschen werden über die sozialen Medien und direkt im Einkaufszentrum an der Cibubur Junction in Ost-Jakarta auf die Sammelstelle aufmerksam gemacht. In dem Abgabe-Container nehmen Mitarbeitende des lokalen Recyclingpartners Armadakemasan die wiederverwertbaren Gegenstände entgegen und klären die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Bedeutung des Recyclings und die positiven Auswirkungen der Kreislaufwirtschaft auf die Umwelt auf.
Je nach Wert und Gewicht der abgegebenen Materialien werden auf der Recycle for Good-App Prämienpunkte gutgeschrieben. Diese Punkte können gegen Lebensmittelgutscheine oder andere Dinge des täglichen Bedarfs eingetauscht werden.
1. Jeder kann sich über die Recycle for Good-App kostenlos registrieren und an dem Programm teilnehmen.
2. Recycelbare Materialien werden an der Recycle for Good-Sammelstelle kostenlos angenommen und gewogen.
3. Für die abgegebenen Materialien werden auf der Recycle for Good-App nach einer Werteskala Prämienpunkte gutgeschrieben.
4. Die Prämienpunkte können gegen Warengutscheine oder Dienstleistungen von Recycle for Good-Partnern eingetauscht werden.
5. Die abgegebenen Materialien werden von einem spezialisierten Recyclingpartner abgeholt und verwertet.
Recycling wird belohnt
Recycle for Good will die Denkweise ändern, indem es Einzelpersonen und Gemeinden den Wert des Recyclings vor Augen führt.
Dieses innovative Modell zur Förderung des Recyclings bringt ökologische und sozioökonomische Vorteile mit sich. Es bietet Menschen in einkommensschwachen Gebieten die Möglichkeit, ihre Lebensqualität zu verbessern, indem sie durch die Gutscheine Geld für lebensnotwendige Dinge sparen oder Fähigkeiten erlernen, die ihnen neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen.
Wirksame Nachhaltigkeitsstrategie
Recycle for Good ist ein Beispiel dafür, wie SIG seine Nachhaltigkeitsstrategie umsetzt, um der Gesellschaft und der Umwelt mehr zurückzugeben, als zu nehmen. Die Zusammenarbeit mit Prämien- und Recyclingpartnern zur Unterstützung der Sammlung und des Recyclings von Getränkekartons und anderen wiederverwertbaren Materialien ist Teil dieser Verpflichtung.
Unterstützen Sie uns dabei, etwas zu bewirken
Die SIG Foundation unterstützt das Projekt.
Machen Sie mit und bringen Sie Ihr Fachwissen, Ihre Ressourcen oder Ihre finanzielle Unterstützung ein, um uns bei den nächsten Schritten unseres Projekts zu helfen, damit die Umwelt noch mehr profitiert.
