VERZICHT AUF ALUMINIUM
Im dritten Teil unserer Artikelreihe Unpacking Sustainability geht es um die Frage, wie aluminiumfreie Verpackungen in einer aseptischen Welt möglich sind.
In letzter Zeit ist Aluminium stark in die Kritik geraten, doch die Bedeutung des Metalls für die Lebensmittelsicherheit lässt sich nicht von der Hand weisen. Das unsichtbare Aluminium in Ihrem lagerstabilen aseptischen Karton ist „nahezu“ unerlässlich. Diese ultradünne Aluminiumbarriere ist siebenmal dünner als ein menschliches Haar und spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Sicherheit und den Nährstoffgehalt der Lebensmittel und Getränke über Monate zu erhalten – und zwar ohne Kühlung. Aber gibt es noch einen anderen Weg? Können Lebensmittel- und Getränkehersteller Konsumenten, die an nachhaltigeren Produkten und Verpackungen interessiert sind, eine grünere Alternative bieten?
Eine Packungslänge voraus
Bei SIG haben wir uns die gleichen Fragen gestellt und die Antworten in unseren nachhaltigen Innovationengefunden. Wir bieten nicht nur Verpackungen mit verantwortungsvoll beschafftem Aluminium (siehe Teil zweider Artikelreihe), sondern haben auch die ersten alufreien aseptischen Verpackungen der Branche entwickelt. Damit haben wir mit unseren Verpackungen einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit geschafft. Noch heute sind unsere Produkte combibloc ECOPLUS, SIGNATURE PACK 100 und Heat&Go die einzigen alufreien aseptischen Kartonstrukturen auf dem Markt.
Wie es funktioniert
Eine aluminiumfreie Verpackung ohne Kompromisse bei der Lebensmittelsicherheit? Das klingt nach einer Herausforderung. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und Anlagen ist SIG aber genau das gelungen. So verfügt combibloc EcoPlus über eine spezielle Verbundstruktur, deren aus Kartonanteil bei 82 Prozent liegt, was dem Karton seine einzigartige Steifigkeit verleiht. Dieser Papierkarton schützt zuverlässig vor Licht, während die zusätzliche ultradünne Polyamidschicht die Aromen im Inneren bewahrt. Die Polyethylenschichten bilden eine Flüssigkeitsbarriere und halten zudem Feuchtigkeit von außen fern.
Alle SIG-Kartons werden als flach gefaltete Mäntel mit hygienisch versiegelten Längsnähten geliefert. Dank der vorgefertigten Kartonmäntel kommt das Produkt nie mit unbeschichteten Kanten in Berührung.
In unseren Abfülllinien werden die Kartonböden vor der Sterilisation und Trocknung gefaltet und versiegelt.
Nach der Befüllung mit dem sterilen Produkt werden die sterilisierten Kartons oberhalb des Füllspiegels per Ultraschall versiegelt – die Gefahr einer Kontamination ist damit ausgeschlossen. Die Ultraschallversiegelung unserer Abfüllanlagen ist das Alleinstellungsmerkmal, durch das wir die Lebensmittelsicherheit in Kartons ohne Aluminium gewährleisten können.
Die alufreien Verpackungen kommen ohne spezielle Ausrüstung aus, da sie nach einer einfachen Parameteranpassung auf Standard-Abfüllanlagen von SIG befüllt werden können.
Nachhaltigkeit trifft auf Komfort
Der Verzicht auf die Aluminiumschicht in unseren Verpackungsprodukten combibloc EcoPlus und SIGNATURE PACK 100 ist aber nicht alles: Mit unserem neuesten alufreien Angebot, Heat&Go, sind wir noch einen Schritt weiter gegangen. Diese neue Verpackungsstruktur bietet den Komfort von warmen Getränken in einem Karton. Möglich macht das eine Folienalternative mit hoher Barriere, die den Inhalt ungekühlt schützt und die Erwärmung in der Mikrowelle ermöglicht, ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen.
Im nächsten Teil der Artikelreihe erfahren Sie alles über die weltweit erste aseptische Verpackung aus 100 % pflanzlichem, erneuerbarem Material und erhalten einen umfassenden Einblick in Kreislaufwirtschaft und Massenbilanzrechnungen. Abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update, um den Beitrag direkt per E-Mail zu erhalten.
- Mai 20, 2021