SIG Logo

VERPACKUNGEN FÜR DIE KREISLAUFWIRTSCHAFT

Im vierten Teil unserer Artikelreihe Unpacking Sustainability untersuchen wir die Dynamik bei der Herstellung von Verpackungen, die zu 100 % aus pflanzlichen, erneuerbaren Materialien bestehen – und was das im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft bedeutet.
SIG 2021 CP7 Unpacking Sustainability P4 Heroimage Desktop
Im vierten Teil unserer Artikelreihe Unpacking Sustainability untersuchen wir die Dynamik bei der Herstellung von Verpackungen, die zu 100 % aus pflanzlichen, erneuerbaren Materialien bestehen – und was das im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft bedeutet.

Auf dem komplexen Weg zur Nachhaltigkeit geht es vor allem darum, die eigenen Prozesse zu hinterfragen und konkrete Schritte zu unternehmen. Es gilt, Schritt für Schritt kleine Veränderungen vorzunehmen, die schließlich zum großen Ganzen beitragen und einen Unterschied ausmachen. Aus diesen ersten Schritten umsetzbare Initiativen abzuleiten und auf den Weg zu bringen, ist genauso wichtig wie das Erreichen der eigenen Nachhaltigkeitsziele, die sich kontinuierlich weiterentwickeln können.  

Die Wahl einer Verpackung, die den Ansprüchen von Verbrauchern und Marken an Nachhaltigkeit und Komfort gerecht wird, kann sich als sehr komplex erweisen. Auch wenn Nachhaltigkeitsaussagen durch seriöse Zertifizierungen gestützt sind, können die Mechanismen dahinter schwer zu entschlüsseln sein.

Innovationen für mehr Nachhaltigkeit

Aseptische Kartonverpackungen bestehen in der Regel aus Pappe, Aluminium und Kunststoff. SIG stellt diese etablierte Norm jedoch immer wieder auf den Prüfstand, um die Umweltbelastung weiter zu reduzieren: So haben wir beispielsweise Aluminium aus unseren aseptischen Strukturen entfernt und die weltweit erste aseptische Verpackung aus 100 % pflanzlichem, erneuerbarem Material auf den Markt gebracht.

Selbstverständlich wird bei aseptischen Verpackungen weiterhin Kunststoff als Beschichtung für die Pappe benötigt. Mittlerweile lässt sich dieser Kunststoff aber auch aus pflanzlichen Rohstoffen wie Zuckerrohr oder Tallöl herstellen. Durch den innovativen Einsatz dieser Rohstoffe stellen Biokunststoffe mittlerweile eine realistische Option dar. Bei SIG verwenden wir Tallöl, einen forstbasierten Reststoff, der bei der Papierherstellung aus Holz gewonnen wird. Dabei handelt es sich um ein Nebenprodukt, das nicht mit landwirtschaftlichen Flächen und Ressourcen konkurriert, die für die Produktion von Nahrungsmitteln gebraucht werden. Durch die Selbstverpflichtung, die Nutzung endlicher natürlicher Ressourcen zu begrenzen, leistet SIG mit seiner Rohstoffwahl einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Der Haken an der Sache

Die Verwendung von 100 % biobasiertem Material für sämtliche Verpackungsformate wäre ideal, ist aber leider noch nicht die Realität. Die meisten Hersteller in der Verpackungsindustrie, darunter auch SIG, verwenden nach wie vor Kunststoffe auf fossiler Basis. Es gibt zwei Möglichkeiten zur Herstellung pflanzenbasierter Verpackungen: Eine davon umfasst den Einsatz unterschiedlicher Produktionssysteme, die biobasierte und fossile Rohstoffe getrennt voneinander verarbeiten. Dieses Verfahren kann allerdings teuer, umständlich und auch etwas kontraproduktiv sein, da die damit verbundenen logistischen Probleme zu höheren CO2-Emissionen führen.

Ein ausgewogener Prozess

Die andere Möglichkeit ist das Konzept der Massenbilanz – ein bewährtes System sowohl für die Beschaffung nachhaltiger Rohstoffe als auch für die Bilanzierung von Materialien (oder einer Masse), die ein Produktionssystem durchlaufen. Im Rahmen eines solchen Massenbilanzsystems kombinieren, verfolgen und analysieren die Hersteller unterschiedliche Mengen von sowohl biobasierten als auch fossilen Rohstoffen. Anhand der Menge der verwendeten biobasierten Materialien lässt sich dann der Anteil an Kartonverpackungen errechnen, die als komplett pflanzenbasiert betrachtet werden können.

Einer der großen Vorteile des Konzepts der Massenbilanz ist die Möglichkeit, die Menge der verwendeten biobasierten Rohstoffe schrittweise zu erhöhen, um Materialien aus fossilen Quellen schließlich zu beseitigen.

Zertifizierte Verantwortung

Renommierte Nachhaltigkeitszertifizierungen wie ISCC PLUS schreiben vor, dass in der gesamten Lieferkette strenge Standards und definierte Regeln für die Massenbilanzierung eingehalten werden. Die ökologischen Vorteile des SIGNATURE PACK wurden außerdem im Rahmen einer in Fachkreisen anerkannten ISO-konformen Lebenszyklusbewertung bestätigt.

Mit SIG als Partner können Hersteller und Marken ihre Verpackungsanforderungen und Nachhaltigkeitsziele miteinander in Einklang bringen. Neben unserem preisgekrönten SIGNATURE PACK bietet unser vollständiges Sortiment an Verpackungslösungen in verschiedenen Formaten und Größen eine nachhaltige Wahl.

Im nächsten Teil dieser Artikelreihe befassen wir uns mit den großen Auswirkungen kleiner Veränderungen und setzen uns mit weiteren Aspekten der Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie auseinander. Abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update, um den Beitrag direkt per E-Mail zu erhalten.