DIE NACHHALTIGKEITSBOTSCHAFT
Im vierten Teil der Artikelreihe Markentransparenz geht es um die Beziehung zwischen Markentransparenz und umweltbewussten Verbraucher*innen.
Einen grünen Pfad einschlagen
Wie bereits in anderen Beiträgen dieser Artikelreihe erwähnt, haben die Verbrauchenden von heute einen hohen Informationsbedarf. Sie wollen alles über ein Produkt wissen, bevor sie sich für oder gegen den Kauf entscheiden. Für die Hersteller heißt das, offen und transparent über den Entstehungsweg eines Produkts zu informieren. Nicht nur vom Hof auf den Tisch, sondern noch darüber hinaus.
Um die stark vernetzten und äußerst umweltbewussten Konsument*innen zufriedenzustellen, müssen die Hersteller ihre Nachhaltigkeitsbotschaft klar und ehrlich kommunizieren. Von der Diskussion über faire Beschäftigungsregelungen bis hin zum Abfallmanagement in der Produktion – und mehr.
Die richtige Wahl
Nachhaltigkeit ist keine eindimensionale Angelegenheit, was die Frage aufwirft: Welche Nachhaltigkeitsbotschaft soll die Marke erzählen? Soll sie sich zum Beispiel auf die Zusammensetzung der Verpackung konzentrieren und wie viel davon wiederverwendet oder recycelt werden kann? Oder ist es wichtiger, den Energieverbrauch aus erneuerbaren Energien hervorzuheben? Bei so viel Kommunikationsbedarf kann es durchaus hilfreich sein, ein Thema auf die jeweiligen Interessen der Verbraucher abzustimmen. Das sogenannte Consumer Pofiling spielt dabei eine wichtige Rolle.
Nachdem Sie sich für das passende Thema entschieden haben, besteht die nächste Herausforderung darin, wie Sie diese Informationen kommunizieren. Denn auch wenn die meisten Verbrauchenden mehr auf ethische Gesichtspunkte achten, kann mangelnde Klarheit über die Nachhaltigkeitsprinzipien einer Marke die Konsument*innen von einem Kauf abhalten.
Stichwort QR-Code
Um Ihre Nachhaltigkeitsleistungen und -strategien effektiv und leicht zugänglich zu kommunizieren, sind QR-Codes das moderne Mittel der Wahl. Die Smartphone-Technologie kann helfen, das Umweltengagement eines Herstellers über drei wichtige Lebenszyklen zu verdeutlichen: Beschaffung, Konsum und Entsorgung.
Verantwortungsvolle Beschaffung ist ein wichtiger Faktor beim Aufbau einer nachhaltigen Marke. Die entsprechenden Informationen müssen heute nicht mehr nur auf einem physischen Label präsentiert werden: So könnten Verbraucher*innen zum Beispiel ein Label auf einem Putenprodukt scannen, Informationen über den Zuchtbetrieb und die dort Beschäftigten abrufen und vielleicht sogar Bilder der dort lebenden Tiere zu sehen.
Was den Konsum selbst betrifft, können sich Hersteller weiter vom Wettbewerb abheben, indem sie die Verbraucher*innen über nachhaltige Verhaltensweisen aufklären. Das könnten etwa Informationen darüber sein, wie Konsument*innen Bekleidungsabfälle reduzieren oder den wiederverwendbaren Beutel, in dem ein Produkt geliefert wurde, zurückgeben können. Ein anderes Beispiel könnte seinwiederverwendbare To-Go-Becher mit Pfandsystem, den Kaffeetrinker*innen zu helfen ihren Plastikverbrauch im Alltag zu überdenken.
Und dann ist da noch der Lebenszyklus oder, besser gesagt, das Lebensende eines Produkts und der Prozess seiner Entsorgung. Können öffentliche Informationen über diese „letzte“ Phase dazu beitragen, dass die Hersteller die Wiederverwendung bzw. das Recycling ihrer Produkte verbessern?
Informationen zum Recycling
In einer Befragung der Verbraucherschutzorganisation Which? aus dem Jahr 2020 wurde festgestellt, dass fast vier von zehn der meistverkauften Produkte in Großbritannien keinen Anhaltspunkt darüber liefern, ob sich die Verpackung recyceln lässt. Und das, obwohl rund 79 % der Befragten angaben, dass ihnen Informationen über die Recyclingfähigkeit eines Produkts wichtig sind.
Verbindung zum Konsumenten
Mit intelligenter Verpackung können Hersteller jeden Aspekt der Transparenzanforderungen abdecken. Mit unseren Lösungen leisten wir bei SIG einen Beitrag zu mehr Transparenz in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. So haben Hersteller zum Beispiel mit PAC.TRUST die Möglichkeit, jeden Schritt ihrer Lieferkette nachzuverfolgen. Dadurch können sie ihre Prozesse besser überwachen und bei Bedarf Verbesserungen vornehmen – und zwar bevor sie den Konsument*innen Informationen über diese Verbesserungsmaßnahmen liefern.
Kreative Kommunikation
Ein weiteres Beispiel ist PAC.ENGAGE. Diese Lösung hilft den Herstellern, ihre Nachhaltigkeitsleistungen kreativer zu präsentieren und ihre Botschaft etwa über Quizfragen oder kurze Filme zu vermitteln. Die Verbraucher*innen können ganz einfach auf diese Inhalte zugreifen, indem sie mit ihrem Smartphone die Verpackung scannen.
Im fünften Teil der Artikelreihe diskutieren wir weiter über unsere Lösungen und die verschiedenen Möglichkeiten, wie Verpackungen genutzt werden können, um mit Verbraucher*innen in Kontakt zu treten.
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- August 19, 2021