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DIE EVOLUTION DER PRODUKTKENNZEICHNUNG

Im fünften Teil unserer Artikelreihe Time Travel with Packaging untersuchen wir, wie relevante Informationen im Rahmen der Produktkennzeichnung die Markentreue unterstützen können und wie sich diese im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben.
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Im fünften Teil unserer Artikelreihe Time Travel with Packaging untersuchen wir, wie relevante Informationen im Rahmen der Produktkennzeichnung die Markentreue unterstützen können und wie sich diese im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben.

Informationen sind Macht. Und die Verbraucher beanspruchen diese Macht für sich. Sie wollen umfassend über ihre gekauften und konsumierten Produkte informiert werden, was eine wirksame Kennzeichnung unerlässlich macht. Doch ist dieser Informationsbedarf relativ neu oder spielt er schon länger eine Rolle?

Die Antwort ist nicht ganz so einfach. Historisch lässt sich die Kennzeichnung von Lebensmitteln bis ins alte Rom und ins Mittelalter zurückverfolgen: Schon früh wurde zum Beispiel Brot mit einer Prägung versehen, um Wucherpreise zu verhindern. Und um die Herkunft von Wein nachzuweisen, erhielten die Flaschen eine entsprechende Kennzeichnung. Dabei dienten diese Angaben aber eher Kontroll- und weniger Informationszwecken.

In der Neuzeit gab es noch bis ins 20. Jahrhundert keine einheitlichen Vorschriften für Angaben zur Lebensmittelsicherheit oder zu Inhaltsstoffen. Lebensmittelkennzeichnungen, wie wir sie heute kennen, kamen erst Anfang der 1940er Jahre in Großbritannien auf, gefolgt von den USA rund zwei Jahrzehnte später, wo der Tod von Präsident Zachary Taylor im Jahr 1850 aufgrund des Verzehrs kontaminierter Lebensmittel offenbar ohne größere Folgen geblieben war. Das heute allgegenwärtige Mindesthaltbarkeitsdatum sollte erst in den 1970er Jahren zur Norm werden.

DIE ANFÄNGE DER LEBENSMITTELKENNZEICHNUNG

Mit der wachsenden Beliebtheit verpackter Lebensmittel ab Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die Hersteller, die Verbraucher über die Informationen auf den Verpackungen anzusprechen. Von Rezepten bis hin zur Auflistung gesunder Inhaltsstoffe druckten die Unternehmen ab, was immer sie wollten – oft auch Falschdarstellungen oder übertriebene Versprechen. Und so war schnell klar, dass es Vorschriften brauchte, um die Gesundheit und Sicherheit der Käufer zu gewährleisten.

SIG 2021 Timetravel Part5 Text Image The First Food Labels

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts standen bei den Lebensmittelvorschriften die Gesundheit der Verbraucher und die Aufklärung über die Inhaltsstoffe der Produkte, einschließlich Allergenen, im Vordergrund. Das änderte sich in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, als die Gesetzgeber überall auf der Welt Richtlinien für nährwertbezogene Angaben entwickelten. Dieser Wandel hatte im Wesentlichen zwei Gründe: das wachsende Bewusstsein bei den Verbrauchern und die Tatsache, dass auch staatliche Stellen begannen, die Bedeutung von Lebensmittelsicherheit und Ernährung zu erkennen.

STANDARD- UND ZUSATZINFORMATIONEN

Seitdem hat sich in diesem Bereich viel getan. Lebensmittel- und Getränkeverpackungen werden heute als Medium für eine Vielzahl von Informationen genutzt – beispielsweise für standardisierte Nährwertangaben und ausführliche Warnhinweise zu Allergenen sowie für Anweisungen und Angaben rund um den Verzehr, die Zubereitung, die Herkunft und das Recycling. Und da der Informationsbedarf der Verbraucher in Bezug auf die konsumierten Lebensmittel- und Getränkeprodukte immer weiter steigt, kommen die Hersteller diesem Wunsch mit ausführlichen Angaben auf ihren Verpackungen nach.

SIG 2021 Timetravel Part5 Text Image Going Beyond Standards
Technologien für heute und morgen

Bei den Herkunftsangaben reichen kurze Beschreibungen längst nicht mehr aus, vielmehr ist heute eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gefragt. Um das Vertrauen der Konsumenten weiter zu stärken, konzentrieren sich die Hersteller darüber hinaus auf ein komfortables und barrierefreies Informationsangebot, das zunehmend intelligente Technologien umfasst, zumal der Platz auf den Verpackungen begrenzt ist.

Die Connected Pack-Lösungen von SIG, PAC.TRUST und PAC.ENGAGE, bieten den Herstellern verschiedene Möglichkeiten, Verbrauchern den Abruf von Produktinformationen über ihre Mobilgeräte zu ermöglichen. Ob Angaben zu Inhaltsstoffen, Allergenen, Herkunft oder Recycling – die Möglichkeiten der Produktkennzeichnung sind vielfältig. Sprechen Sie mit uns, um zu erfahren, welche dieser Lösungen Sie auf Ihrem Weg in die Zukunft informativer Verpackungen unterstützen kann.

Im nächsten Teil der Artikelreihe befassen wir uns mit den Zusammenhängen zwischen Markenbotschaft und Verpackung. Abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update, um zu erfahren, wie Verpackungen die Wahrnehmung Ihrer Marke verbessern können, und weitere interessante Einblicke in die Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu erhalten.