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DIE DYNAMIK DER MOLKEREIPRODUKTE

Im vierten Teil von Trends in der Getränkeindustrie werfen wir einen Blick auf die neuen sowie etablierten Produkte im Molkereiregal und beleuchten die wichtigsten Trends bei den Getränken auf Milchbasis.
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Im vierten Teil von Trends in der Getränkeindustrie werfen wir einen Blick auf die neuen sowie etablierten Produkte im Molkereiregal und beleuchten die wichtigsten Trends bei den Getränken auf Milchbasis.

Schon lange vor der Entstehung der Milchwirtschaft, wie wir sie heute kennen, wurden Molkereiprodukten gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. Im Laufe der Zeit haben sie sich zu einem wesentlichen Bestandteil unserer täglichen Ernährung entwickelt. In den letzten Jahrzehnten hat sich diese Wahrnehmung jedoch gewandelt: Unter anderem wegen des Themas Zuckerzusatz und möglicher Verdauungsbeschwerden ist Milch in die Kritik geraten. Was bedeutet das für den Molkereisektor? Und wie reagieren die Erzeuger und Hersteller darauf?

Die weltweite Milcherzeugung wird im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich um 1,8 % pro Jahr zunehmen. Quelle: FAO

Spitzenreiter ist Indien mit einem Anteil von 22 % an der weltweiten Produktion und einem Verbrauch von 83 Millionen Tonnen. Quelle: FAO

73 % der weltweiten Milchexporte stammen aus Europa, das mit 24 Millionen Tonnen beim Verbrauch an zweiter Stelle steht. Quelle: FAO

Wie die Zahlen beweisen, wächst die Milchwirtschaft kontinuierlich. In unserer früheren Artikelreihe Trends im Milchsegment  haben wir uns mit den Faktoren hinter dem Wachstum in diesem Sektor auseinandergesetzt. Aber was hat sich in den Supermarktregalen verändert? Greifen die Konsumenten immer noch auf die klassischen Getränke zurück oder stehen neue Produkte im Fokus?

Milch beherrscht den Markt

Flüssige Milch ist nach wie vor das am meisten konsumierte Molkereiprodukt. Was sich aber geändert hat, sind ihr Aussehen und ihr Geschmack. Dabei bilden vor allem neue Geschmacksrichtungen noch immer ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, wobei hier der innovative Einsatz von Zutaten und der funktionale Nutzen der Produkte im Vordergrund stehen. Ein Beispiel dafür ist Indien, wo der Markt für Milch und Milchmischgetränke exponentiell wächst und sich neo-traditionelle Aromen wie Kurkuma-Milch den Platz mit Klassikern teilen.

Von Natur aus allergenfrei

Bei A2-Milch, die frei von A1-Beta-Casein ist, welches mit laktosebedingten Milchunverträglichkeiten in Verbindung gebracht wird, handelt es sich um ein relativ neues Produkt in den Supermarktregalen. A2-Milch muss nicht verarbeitet werden, um Allergene zu entfernen, sondern stammt von einer speziellen Art von Kühen, die als A2 eingestuft sind. Sie unterscheidet sich von laktosefreier Milch, die frei von Laktosezucker ist, aber dennoch Casein- und Molkenproteine enthält.

Angereichert und funktionell 

Die Anreicherung von Milch und Molkereigetränken mit Eiweiß, Vitaminen oder Mineralien ist in vielen Ländern heute gang und gäbe. So wird Milch in den Vereinigten Staaten oft mit Vitamin A und D angereichert. Neben Eiweiß können Milch auch verschiedene andere Nährstoffe wie Zink, Eisen und Folsäure zugesetzt werden, was vor allem bei Milch- und Molkegetränken der Fall ist.

Hybrid-Molkereiprodukte

Auch wenn das stetige Wachstum der pflanzlichen Milchalternativen für sich spricht, sind viele Verbraucher nicht bereit, komplett auf Milchprodukte zu verzichten. Diesen Trend greifen die Hersteller mit einer neuen Kategorie, den sogenannten Hybrid-Molkereiprodukten, auf. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus milch- und pflanzenbasierten Zutaten, die den Nutzen und den Geschmack von Milchprodukten mit denen pflanzlicher Alternativen verbinden.

Joghurt neu erfunden

Joghurt, der traditionell gegessen wird, ist heute ein beliebtes Getränk, das in verschiedenen Geschmacksrichtungen und mit unterschiedlichen funktionellen Eigenschaften angeboten wird. Das Angebot ist vielfältig und reicht von Probiotika für die Darmgesundheit bis hin zu Produkten mit zusätzlichem Protein für eine verbesserte Ernährung. Und mit der richtigen Verpackung können Hersteller ihre Produkte weiter differenzieren, sei es mit flexiblen, aseptischen Beuteln oder Innovationen wie drinksplus von SIG, das die Zugabe von Fruchtstücken ermöglicht.

Nicht jede Milch kommt von der Kuh

Für die meisten Menschen ist die Kuh das einzige Tier, das ihnen in den Sinn kommt, wenn es um den Ursprung von Molkereiprodukten und insbesondere Milch geht. Doch auch Ziegenmilch, Kamelmilch und Schafsmilch werden schon fast so lange von Menschen konsumiert wie Kuhmilch – und entwickeln sich jetzt auch kommerziell zu einer Alternative.

Nachhaltig von A bis Z

Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette der Milchwirtschaft, von der Beschaffung bis zur Verpackung und darüber hinaus, hat sowohl für Hersteller als auch für Verbraucher Priorität. Rund 73 % der Konsumenten weltweit achten beim Kauf von Milchprodukten auf Nachhaltigkeit. Bei SIG können wir diesem Anspruch mit unseren nachhaltigen Innovationen gerecht werden – insbesondere mit dem SIGnature Portfolio, das in der Branche Spitzenreiter in Sachen Umweltfreundlichkeit ist.

Im nächsten Teil dieser Artikelreihe gehen wir von der Milch- zur Wasserwirtschaft über und untersuchen die weltweiten Trends rund um verpacktes Wasser. Abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update, um den Beitrag direkt per E-Mail zu erhalten.

Veröffentlichungsdatum
  • Dezember 02, 2022