Bei der intelligenten Dosierung steht die Nachhaltigkeit an erster Stelle
Wir alle wissen, dass man sich beim Thema Nachhaltigkeit auf komplexes Terrain begibt, vor allem, wenn es um Lebensmittel- und Getränkeprodukte geht. Es müssen vielfältige Faktoren berücksichtigt werden – angefangen bei der Beschaffung und Rückverfolgbarkeit bis hin zur Gesamt-Umweltbilanz. Auf dem Weg in eine grünere Zukunft zählt jeder Beitrag.
Verbraucherinnen und Verbraucher, vor allem die jüngeren unter ihnen, tragen umweltfreundliche Unternehmensentscheidungen gern mit. Im Fall von Restaurants erstreckt sich dieser Prozess vom angebotenen Menü bis hin zu den Geschäftsabläufen.
Vielen Herstellern ist es ein Anliegen, ihre Umweltbilanz auf unterschiedliche Weise zu verbessern: Was sind also die größten Herausforderungen, um mehr Nachhaltigkeit im Getränkesektor zu erzielen? Und welche Rolle spielen intelligente Dosiertechnologien beim Umweltschutzgedanken?
Die Herausforderungen
Es sind Faktoren wie Beschaffung, Wasserverbrauch, Verpackung, Transport, Energieverbrauch und Abfall, die einen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck von Getränken haben. Auch das Volumen und das Gewicht von Getränken spielen eine wichtige Rolle bei der Lagerung und Verpackung von Getränken, da die größeren Platzanforderungen, der Einsatz von Schwerlastfahrzeugen, der Kraftstoffverbrauch und der damit im Zusammenhang stehende Energieverbrauch wiederum zu höheren Emissionen führen.
Darüber hinaus gibt es aufgrund der beim Transport von Wasser verursachten Kosten auch Einschränkungen bei der Vertriebsreichweite von Getränken. Der Einsatz von Konzentraten und die Beschaffung von Wasser direkt vor Ort im Restaurant begünstigen neben weiteren Faktoren eine Erweiterung des wirksamen Marktes von Getränken.
Die Technologie
Bei der intelligenten Getränkedosierung handelt es sich um einen digital gestützten, intelligenten Prozess, bei dem genau festgelegte Dosen konzentrierter Inhaltsstoffe mit Wasser und Süßstoff gemischt werden, um so viele verschiedene Getränkesorten herzustellen. Die Konzentrate werden in unterschiedlichen Formaten verpackt, beispielsweise in Bag-in-Box-Verpackungen, Beuteln und Kartuschen. Die konzentrierten Inhaltsstoffe enthalten vielfältige Geschmacksrichtungen; die gewünschte Süße kann bei der Dosierung bestimmt werden.
Die Nachhaltigkeitsfaktoren
Die in Dosieranlagen verwendeten, hochkonzentrierten Produkte benötigen weniger Verpackung und sind energieeffizienter während Transport und Lagerung. Darüber hinaus können bei Bag-in-Box-Verpackungen bis zu 99% des Konzentrats entnommen und effektiv verwendet werden, was zu einem minimalen Abfallaufkommen auch bei hochviskosen Produkten führt. Ein intelligentes Haltbarkeitsmanagement trägt mit der Unterstützung intelligenter Maschinen zu einer weiteren Reduzierung des Abfalls bei.
Unser Motto: weniger Transport, kein Abfall
Diese Technologie entzieht den Getränken das Wasser, das erst vor Ort wieder zugegeben wird, und reduziert auf diese Weise das Transportvolumen der Hersteller erheblich. Das Produkt wiederum wird durch das geringere Volumen und weniger Verpackung leichter als das bei trinkfertigen Getränken der Fall wäre und leistet somit einen Beitrag zur Verringerung von Emissionen und zur Ausweitung der Vertriebsreichweite der Getränkemarken. Dank der haltbaren Verpackungen gelten keine besonderen Temperaturanforderungen während Transport und Lagerung, was den Energieverbrauch und den Abfall weiter herabsetzt. Die digitalen Funktionen intelligenter Dosieranlagen gewährleisten dank der Erfassung von Anbruch- und Ablaufdatum auch während der Verwendung des Produktes Lebensmittelsicherheit und maximale Nutzung.
Die nachhaltige Wahl
Flexibel verpackte Getränke unterstützen sowohl Restaurants als auch Hersteller bei der deutlichen Reduzierung ihres CO-Fußabdrucks entlang ihrer Lieferkette. Die in geschlossenen Dosiersystemen eingesetzten, RFID-gestützten Sicherheitsverpackungen ermöglichen bei Bedarf auch die lückenlose Rückverfolgung der einzelnen Zutaten. Durch die Verwendung wiederverwertbarer oder recycelbarer Becher können Lebensmittelmärkte beim Einsatz von Dosieranlagen ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen vorantreiben, ohne dass dadurch eine Abhängigkeit von bestimmten Herstellern entsteht. Ein Beispiel dafür sind die innovativen, mit Mikrochips versehenen, wiederverwertbaren Becher von Coca-Cola, die bei den Freestyle-Dosiermaschinen des Unternehmens zum Einsatz kommen.
Im nächsten Teil der Artikelreihe befassen wir uns mit den langfristigen Auswirkungen, die der Einsatz intelligenter Dosiertechnologien auf den Markenwert hat. Abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter, um mehr über Dosierung und andere Trends in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu erfahren.
- Mai 25, 2023