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5 MYTHEN RUND UM ASEPTISCHE KARTONS

Im fünften Teil von dem Aseptische Vorteil gehen wir einigen weit verbreiteten Mythen über haltbare Produkte und aseptische Verpackungen nach.
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Im fünften Teil von dem Aseptische Vorteil gehen wir einigen weit verbreiteten Mythen über haltbare Produkte und aseptische Verpackungen nach.

Aseptische Verpackungen sind keine gänzlich neue Erfindung, es gibt sie schon seit Jahrzehnten. Und doch wächst ihre Beliebtheit dank der zahlreichen Vorteile, die diese Verpackungsformate bieten, insbesondere ihre lange Haltbarkeit bei Umgebungstemperaturen. Doch gerade dieser Vorzug nährt verschiedenste Mythen über die Produkte in diesen Verpackungen – ebenso wie über die Verpackungen selbst. Um welche Mythen geht es konkret, woher stammen sie und wie unterscheiden sie sich von Region zu Region?

Alte Gewohnheiten halten sich hartnäckig

Um die Zusammenhänge zu verdeutlichen, holen wir an dieser Stelle etwas weiter aus und blicken zurück auf eine Zeit, in der die Besorgung frischer Lebensmittel fester Bestandteil des Alltags war. Grundnahrungsmittel wie Milch mussten zwangsläufig frisch beschafft und verzehrt werden. Ebenso wie Obst und Gemüse, das für die Zeit außerhalb der Saison in jahrhundertealter Tradition eingekocht, eingelegt oder getrocknet wurde. Als schließlich haltbar gemachte Produkte auf den Markt kamen und die etablierten Normen in Bezug auf die Frische von Lebensmitteln in Frage stellten, war es nur logisch, dass diese Produkte zunächst auf Widerstand stießen.

Bis heute gibt es große kulturelle Unterschiede, was haltbare Milch betrifft. So ist zum Beispiel in Indien das Abkochen von Frischmilch die Norm – erst dann gilt Milch als sicher für den Verzehr. In Nordamerika dagegen wird Milch nur gekühlt getrunken und ist bei Zimmertemperatur eher verpönt.

MYTHOS NR. 1: Haltbare Milch hat keinen Nährwert und ist nicht gut für Kinder

FAKT IST: Milch in aseptischer Verpackung enthält ähnlich viele Nährstoffe, und manchmal sogar mehr, wie im Fall von angereicherter Milch. Bei der aseptischen Verarbeitung wird frische, sterilisierte, ultrahocherhitzte Milch unter sterilen Bedingungen in sterilisierte aseptische Kartons abgefüllt. Dadurch wird ein Kontaminationsrisiko ausgeschlossen und die Milch kann bedenkenlos von Menschen – vom Kind bis zum Greis – getrunken werden.

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MYTHOS NR. 2: Lebensmittel in aseptischen Kartons sind voller Konservierungsstoffe und Natrium

FAKT IST: Haltbar werden die Lebensmittel nicht durch die Zugabe von Konservierungsstoffen oder Natrium, sondern durch den aseptischen Verpackungsprozess. Bei aseptisch verpackten Lebensmitteln bleiben die meisten Nährwerte und sensorischen Eigenschaften ohne jegliche Zusätze erhalten. In einigen Produkten, vor allem in gekochten Suppen und Brühen, kann jedoch Natrium enthalten sein. Dieses Natrium dient aber nur dem Geschmack.

MYTHOS NR. 3: Haltbarer Saft ist kein echter Saft

FAKT IST: Saft in aseptischen Kartons ist nicht mehr und nicht weniger: Saft. Allerdings kann der Saft unterschiedlich verarbeitet werden, was bereits vor dem aseptischen Verpackungsprozess geschieht. Die Produkte sind meist mit Angaben wie „Aus Konzentrat“, „100 % Direktsaft“ oder „Nicht aus Konzentrat“ sowie anderen geografischen Kennzeichnungen versehen. Aber unterscheidet sich der Inhalt in Bezug auf den Nährwert oder die Qualität? Nein. In allen Fällen handelt es sich um natürliche Säfte ohne jegliche Zusatzstoffe.

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MYTHOS NR. 4: Aseptische Kartons sind mit Wachs beschichtet und daher ungesund

FAKT IST: Aseptische Kartons enthalten kein Wachs. Sie haben stattdessen eine dünne Schicht aus Polyethylen, die oft für eine Wachsbeschichtung gehalten wird. Die Schutzschichten in einem aseptischen Karton enthalten nichts, was für das Produkt oder den Konsumenten schädlich wäre. Im Gegenteil: Aseptische Kartons schützen Lebensmittel und Getränke vor Feuchtigkeit, Sauerstoff, Licht, Gerüchen, Undichtigkeiten und mehr.

MYTHOS NR. 5: Aseptische Kartons sind nicht recyclingfähig

FAKT IST: Aseptische Kartons sind vollständig recycelbar. Dank ihrer besonderen Nachhaltigkeit werden aseptische Kartons von den meisten Recyclinginitiativen weltweit akzeptiert. Getränkekartons können entweder als Ganzes oder Schicht für Schicht – also in Papier, Polyethylen und Aluminium zerlegt und recycelt werden, um dann beispielsweise als Baumaterial, Papierhandtücher, Mauspads und sogar als Brennstoff ein neues Leben zu finden.

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Aseptische Kartons haben die Lebensmittel- und Getränkeindustrie ohne Zweifel revolutioniert. Im nächsten Teil führen wir uns diese Tatsache noch einmal vor Augen und blicken zurück auf die anderen Beiträge der Artikelreihe – und die zahlreichen Vorteile der aseptischen Technologie für Verbraucher, Hersteller und die Gesellschaft insgesamt. Abonnieren Sie unseren exklusiven zweiwöchentlichen Newsletter SIGnals Update, um die Zusammenfassung direkt per E-Mail zu erhalten.