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NÄHRWERTKENNZEICHNUNGEN UND -LABELS

Im dritten Teil der Artikelreihe Markentransparenz dreht sich alles um Nährwertkennzeichnungen. Welche Informationen gehen daraus hervor und wie wichtig sind die Labels für Verbraucher und Hersteller? Das und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.
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Im dritten Teil der Artikelreihe Markentransparenz dreht sich alles um Nährwertkennzeichnungen. Welche Informationen gehen daraus hervor und wie wichtig sind die Labels für Verbraucher und Hersteller? Das und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.
Was sagt ein Label aus?

Es gibt zwar keine allgemeingültige Vorlage für Nährwertkennzeichnungen auf Lebensmittelverpackungen, aber die Hersteller wissen durchaus um den steigenden Informationsbedarf der Konsumenten von Lebensmittel- und Getränkeprodukten. In den meisten Fällen müssen die Labels einige grundlegende Informationen enthalten, nach den EU-Verordnungen etwa Folgende: den Anteil an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz sowie den Gesamtenergiewert.

Da die Verbraucher immer mehr auf ihre Gesundheit achten und viel Wert auf Umweltschutz legen, hat sich die Darstellung der Lebensmittelkennzeichnungen und -labels grundlegend verändert.

Ein weiteres Beispiel sind die jüngsten Änderungen der FDA-Kennzeichnung, die nun zusätzliche Informationen über den Zusammenhang zwischen Ernährung und chronischen Krankheiten enthalten muss. Auch die Portionsgrößen wurden angepasst und die Gesamtkalorien werden künftig größer dargestellt. Der Beitrag eines Produkts zur empfohlenen täglichen Vitaminzufuhr geht ebenfalls aus der Liste hervor, wodurch die Konsumenten die gesundheitlichen Vorzüge eines Produkts besser einschätzen können.

Auf die Plätze, fertig, los!

Darüber hinaus präsentieren einige Hersteller die Nährwertangaben ihrer Produkte noch direkter: mit farblich gekennzeichneten Labels. Mit dieser Methode lassen sich Inhaltsstoffe in einem grünen Kästchen darstellen, aus dem die gesunde Menge hervorgeht. Auf der anderen Seite kann nach entsprechender farblicher Abstufung in einem roten Kästchen auf weniger gesunde Zutaten wie hohe Mengen Fett, Salz oder Zucker hinweisen werden.

 

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Hoher Informationsbedarf

Auf den ersten Blick erscheinen die genannten Informationen sowohl in Bezug auf den Inhalt als auch auf die Darstellung für den Konsumenten ziemlich simpel. Dabei gilt es aber einige Hürden zu überwinden. Die Verbraucher sind zwar dafür sensibilisiert, was sie zu sich nehmen sollten und was nicht, aber die dafür notwendigen Informationen sind beim Blick auf ein Nährwertlabel nicht immer direkt ersichtlich. Was genau steckt zum Beispiel hinter der Angabe „ballaststoffreich“? Und reichen die Ballaststoffe aus, um wirklich einen positiven Einfluss auf die tägliche Ernährung zu haben?

Auch bei den Angaben zu Allergenen herrscht Unklarheit. Was bedeutet „kann Spuren enthalten“ für jemanden mit einer schweren Nuss- oder Weizenallergie? Laut einer aktuellen Studie, die auf Daten der Lebensmittelbehörde von Australien und Neuseeland basiert, waren in den letzten zehn Jahren nicht deklarierte Allergene für 266 von 675 Lebensmittelrückrufe verantwortlich. Diese fehlenden Angaben und insbesondere eine uneinheitliche Lebensmittelkennzeichnung waren somit die mit Abstand häufigste Ursache für Rückrufe. Und auch in Europa stellte der britische Diabetikerverband fest, dass die Kennzeichnungen und Labels für gesunde Lebensmittel irreführend sind

Warum es ohne Technologie nicht geht

Wie können Hersteller diese Hürden überwinden? Die Antwort lautet Technologie. Zum Beispiel können sie mittels QR-Codes die Verbraucher über das genaue Risiko einer Kreuzkontamination in einem Snack-Riegel basierend auf der jeweiligen Charge informieren. Zudem können die Konsumenten über QR-Codes auf Websites verwiesen werden, die sämtliche Zutaten, Inhaltsstoffe, Nährwertangaben und Allergene eines Produkts auflisten.

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Und obwohl Allergene ein enorm wichtiger Faktor sind, gibt es noch weitere Vorteile für den Einsatz von Technologien zur Verbesserung der Nährwertkennzeichnung: Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie arbeitet bereits an Labels, die erkennen, ob das Produkt in der Verpackung frisch oder verdorben ist. Diese smarten Labels sollen künftig beispielsweise die Temperatur des Verpackungsinhalts anzeigen und darüber Auskunft geben, wie sich ein Produkt für die jeweilige Ernährung eignet oder wie hoch seine CO2-Bilanz ist.

Die richtige Verbindung

Die Connected Pack-Lösungen von SIG unterstützen Hersteller mit sämtlichen Vorteilen, die gut durchdachte Lebensmittellabels bieten – sei es das physische Label, das ein Verbraucher beim Einkauf wahrnimmt, oder ein internetbasiertes Informationserlebnis, für das ein QR-Code auf der Verpackung gescannt wird.

Mit unseren Innovationen können Sie Ihr Supply-Chain-Management und die Produktqualität optimieren. Gleichzeitig erfüllen Sie die Bedürfnisse der Endverbraucher, die wissen wollen, was in einem Produkt steckt. Ein gutes Beispiel dafür ist PAC.TRUST. Mit diesem Angebot können Hersteller durch die Echtzeit-Erfassung von Daten alle Prozesse in der Lieferkette lückenlos zurückverfolgen. Die Konsumenten wiederum erhalten ausführliche Informationen über die Herkunft, die Verarbeitung und sogar die Echtheit des Produkts.

Im vierten Teil der Artikelreihe widmen wir uns dem Thema Nachhaltigkeit. Es wird vor allem darum gehen, wie die Aufklärung von Verbrauchern rund um die Umweltauswirkungen eines Produkts über Erfolg und Misserfolg auf dem heutigen Markt entscheiden kann.

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